Anhand von fünf dreiseitigen Stelen können die Betrachter erfahren, wie in einem sehr dunklen Kapitel deutscher Geschichte die Burglengenfelderin und Halbjüdin Dr. Edith Zemensky-Földes von 1942 bis 1949 in der Stadt gelebt haben soll. Aus Archivfunden und Belegen konstruierten die Jugendlichen den Lebenslauf dieser Frau möglichst detailgetreu nach. „Die Arbeit an diesem Projekt zog sich über ein ganzes Schuljahr“, erklärte Projektleiter und Geschichtslehrer Christian Birk. Umso größer war die Freude, dass die Ausstellung nun in das Bulmare zieht. „Jetzt werden wir berühmt und unser Projekt ist in dem schönsten Bad zu sehen“, hieß es seitens der Schülerinnen und Schüler. Birk betonte, dass die Ausstellung ein sehr bedeutendes, historisches Thema behandelt und es wichtig sei diesem eine Plattform zu bieten.
„Wir bedanken uns herzlich für die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn und dass die Ausstellung hier von der Öffentlichkeit besichtigt werden kann.“, sagte Rektor Michael Chwatal. Tatsächlich befindet sich das Wohlfühlbad fußläufig zur Sophie-Scholl-Mittelschule. Bürgermeister Thomas Gesche, Geschäftsführer der Bulmare GmbH Reiner Beck und Johannes Ortner sowie kaufmännische Leitung Simone Seelos sind sehr positiv gestimmt, dass die Ausstellung verbunden mit der hohen Besucherfrequenz des Bades, auch überregional Beachtung findet und freuen sich auf eine weitere Zusammenarbeit.
Die Ausstellung „Edith – jüdische Spuren in Burglengenfeld“ kann im Foyer des Wohlfühlbades Bulmare bis zum 23. Mai von allen Bürgerinnen und Bürgern auch barrierefrei besichtigt werden.
Ausstellung „Edith – jüdische Spuren in Burglengenfeld“ im Wohlfühlbad Bulmare
„Eine Schulklasse, 15 Archive, 150 Seiten - über eine Frau“ lautete die kurze Zusammenfassung eines bemerkenswerten Schulprojektes der Klasse 7M an der Sophie-Scholl-Mittelschule. Anfang Juli 2022 wurde die Ausstellung „Edith – jüdische Spuren in Burglengenfeld“ erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Nun ging sie auf Wanderschaft ins Wohlfühlbad Bulmare.