Kriminalpolizei an der Mittelschule

Mit Kriminalhauptkommissar Wolfgang Sennfelder durften die beiden Klassen 8Ma und 8Mb der Sophie-Scholl-Mittelschule Burglengenfeld einen besonderen Gast begrüßen. Dieser kam aber nicht aufgrund irgendwelcher Delikte oder Verbrechen an die Schule, sondern war der Einladung von Beratungslehrer Christian Birk gefolgt. Der Polizist sollte die Achtklässler über das Thema Drogensucht aufklären. Schulleiter Michael Chwatal freute sich sehr, dass sich der Experte Zeit für die Mittelschüler nahm und sagte: „An unserer Schule nehmen wir die Drogenprävention sehr ernst und einem Experten wie Ihnen glauben die Jugendlichen manchmal mehr als den Lehrkräften“. 

Sennfelder legte in seinem kurzweiligen Vortrag auf eine schülernahe Aufklärung besonderen Wert. Abschreckungskampagnen mit Schockbildern von Süchtigen, wie man sie in den USA sehen könne, machen für ihn wenig Sinn. Viel wichtiger sei es, mit den Schülerinnen und Schülern Prävention auf Augenhöhe zu betreiben. Er referierte in einem Zeitraum von etwa zwei Schulstunden über legale und illegale Drogen, zeigte dabei immer wieder die strafrechtlichen Konsequenzen auf und gewährte den Jugendlichen Einblick in den Polizeialltag. Die Schülerinne und Schüler zeigten sich dann auch schwer beeindruckt: „Ich kann gar nicht glauben, wie manche Menschen Drogen schmuggeln. Ich hoffe, ich werde niemals süchtig.“, äußerte sich eine Schülerin. Am Schluss gab der Kommissar den Kindern noch Infomaterial mit auf dem Weg. Es gäbe in jeden Landkreis Suchtberatungsstellen, an die man sich wenden könne. Auch Internetseiten wie www.bzga.de seien empfehlenswert.