„Vorlesen verbindet!“ Bundesweiter Vorlesetag auch an der Sophie-Scholl-Mittelschule Burglengenfeld

Am 17.11.2023 fand der Bundesweite Vorlesetag unter dem diesjährigen Motto „Vorlesen verbindet“ statt. Denn gemeinsames Vorlesen verbindet und schafft Nähe. Der Bundesweite Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und der Deutschen Bahn Stiftung. 

Mit dem Bundesweiten Vorlesetag soll ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens gesetzt werden. Denn Lesen ist eine der wichtigsten Grundlagen für die Bildung von Kindern.  Es ist die wichtigste Voraussetzung, um selbst gut lesen zu lernen, bestärkt Kinder neugierig die Welt zu entdecken  und ist der Schlüssel für ihre Zukunft. 

So nahmen sich an diesem Tag auch die VorleserInnen der Sophie-Scholl-Mittelschule Zeit, den Kindern der 5. und 6. Klassen, die Welt der Bücher und des Vorlesens näher zu bringen. Der Schulleiter der Sophie-Scholl-Mittelschule Herr Chwatal, die Leitung der Stadtbibliothek Burglengenfeld Frau Schwelle, Inhaberin der Buchhandlung am Rathaus Frau Spiller und die Lesebeauftragte der Sophie-Scholl-Mittelschule Frau Schiegl gaben den Kindern Einblick in vier ausgewählte Kinder- und Jugendbücher. Gebannt konnten die Kinder in die Geschichten der Bücher eintauchen.

Die 6.Klassen nutzten zudem die Gelegenheit um herauszufinden, was „gutes Vorlesen“ ausmacht, da ihnen selbst der Vorlesewettbewerb der 6.Klassen unmittelbar bevorsteht. Hier liegt es dann an ihnen selbst in die Rolle des Vorlesers/ der Vorleserin zu schlüpfen.

Am Ende der Aktion stand bei den Schülerinnen und Schülern fest: Gerne wollen Sie auch im nächsten Jahr diesen 3.Freitag im Monat November nutzen, um die Welt des Vorlesens für sich zu entdecken.

„Olles drin“ Ein Besuch des Oberpfälzer Heimatmobils

„Olles drin“ hieß es am Mittwoch, den 18.10.23, als das Heimatmobil des Bezirks Oberpfalz an der Sophie-Scholl-Mittelschule Burglengenfeld zu Gast war. In kleinen Gruppen erkundeten die Schüler der Klassen 6a und 6G mit Hilfe von stellvertretendem Bezirksheimatpfleger Herrn Schwemin die Besonderheiten der Oberpfalz. Mit der Frage „Was ist Heimat?“ brachte er die Schüler zum Nachdenken über ihre Heimat. Kleine Figuren und Gegenstände symbolisierten Familie und Wohnung der Kinder. Ein Miniaturkabinett lud zum Spielen ein. Originale Kleidung aus dem letzten Jahrhundert konnte bestaunt werden, genauso wie Oberpfälzer Musikinstrumente aus vergangenen Tagen. Besonderen Anklang fand hier auch die kleine „Gesangsstunde“ mit traditioneller musikalischer Begleitung, die den Kindern den „Zwiefachn“ näher brachte. Natürlich wurde dieser lautstark mit eigens kreiertem Text vorgetragen und blieb vielen noch lange im Ohr. Mit Hilfe des Heimatmobils haben die Schülerinnen und Schüler spielerisch neue Erkenntnisse über ihre Heimat gewonnen.

Mittelschüler nehmen an der U18-Wahl teil

Foto: Mitte Konrektorin Tanja Wachtmeister und Lehrer Christian Birk
Foto: Mitte Konrektorin Tanja Wachtmeister und Lehrer Christian Birk
Bereits zwei Wochen vor der bayerischen Landtagswahl durften die Schülerinnen und Schüler der Sophie-Scholl-Mittelschule Burglengenfeld wählen. Die Schule nahm an der U18-Wahl teil, die vom bayerischen Jugendring durchgeführt wird. „Zwar ist es für uns immer ein organisatorischer Aufwand. Diesen nehmen wir aber gerne in Kauf, denn die Stimmen von unseren Jugendlichen sind wichtig.“, so fasst die Konrektorin Tanja Wachtmeister die Vorteile des Projekts zusammen. 
 
Im Unterricht der 8. bis 10. Klassen wurde die Wahl von den Klassenlehrkräften zunächst intensiv vorbereitet. Die Mittelschüler lernten die Aufgaben der Landtagsabgeordneten kennen, aber auch, warum es zwei Stimmzettel gibt. Knapp zweihundert 14- bis 16-jährige gaben ihre Stimme ab. Die Ergebnisse fließen in das U18-Wahl-Ergebnis des Landkreis Schwandorf ein. 
 
Für Klassenlehrer Christian Birk, der auch als Regionalbeauftragter für Demokratie und Toleranz an der staatlichen Schulberatungsstelle Regenburg tätig ist, sind die U18-Wahlen ein wichtiger Bestandteil der politischen Bildung: „Demokratie lernt man vor allem durch demokratisches Handeln. Es ist einfach toll, wenn man sieht, mit welcher Ernsthaftigkeit und Freude sich einzelne Schülerinnen und Schüler als Wahlhelfer engagierten.“ 
 
Auch der Schulleiter Michael Chwatal äußerte sich positiv: „Schon in der Vergangenheit haben wir Demokratieprojekte durchgeführt und beispielsweise nach jüdischen Spuren bei uns in Burglengenfeld gesucht.“ Die Demokratiepädagogik wolle man zukünftig sogar noch weiter ausbauen.
 

Weitere iPad-Klassen für die Sophie-Scholl-Mittelschule Burglengenfeld

Zu Schuljahresbeginn informierten Rektor Michael Chwatal und Klassenleiter Christian Birk die Eltern über den Pilotversuch „Digitale Schule der Zukunft“ des Bayerischen Kultusministeriums. Der Schulleiter war besonders stolz darüber, dass die Mittelschule Burglengenfeld zwei weitere iPad-Klassen hinzugewinne. 

Schon seit letztem Schuljahr nähme man am Pilotversuch des Kultusministeriums teil. „Die Schülerinnen und Schüler werden auf die digitale Welt von morgen vorbereitet und die Eltern kommen in den Genuss einer Förderung von 300€“, fasst Chwatal die Vorteile des Projekts zusammen. 

Knapp 100 Erziehungsberechtigte hatten sich im Mehrzweckraum der Schule eingefunden. Christian Birk, dessen Klasse bereits im vergangenen Jahr am Pilotversuch teilnahm, informierte die Eltern über die Chancen und Herausforderungen des digitalen Unterrichts. Ziel sei es neue Unterrichtsformen zu erproben, um die Jugendlichen fit für die Digitalisierung zu machen. So werde man zukünftig weitgehend auf Stift und Papier verzichten. 

Trotzdem hätte aber auch der traditionelle Unterricht seine Berechtigung: „Eine Zirkelkonstruktion werden wir weiterhin ohne Tablet durchführen.“, erklärt der Lehrer. Auch die Prüfungskultur würde sich ändern. „ChatGPT ist ein ungemein hilfreiches Programm, wenn man die KI beispielsweise als Feedback-Tool einsetzt. Allerdings bedeutet das auch, dass wir bei den Prüfungen umdenken müssen.“, so Birk weiter. Kreative Formate wie Podcasts oder Erklärvideos würde man nun öfter im Unterricht von den Jugendlichen produzieren lassen.