Besuch der Gedenkstätte Flossenbürg: Schüler der Sophie-Scholl Mittelschule tauchen in Geschichte ein

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Am 18. April dieses Jahres begaben sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a, 8G und 8M aus der Mittelschule Burglengenfeld auf eine bewegende Reise in die Vergangenheit. Ihr Ziel war die Gedenkstätte Flossenbürg, die an das ehemalige Konzentrationslager erinnert, das während des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten betrieben wurde.

Der Ausflug wurde durch die großzügige finanzielle Unterstützung durch das Jugendamt Schwandorf und hier besonders durch die Initiative von Herrn Stefan Kuhn ermöglicht. 

In Flossenbürg erwartete die Schüler eine dreistündige Führung durch das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers, die Ausstellung und den Steinbruch, in dem die Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten mussten und gequält wurden.

Angeleitet von erfahrenen Betreuern erforschten sie die Überreste des Lagers und bekamen durch deren eindrückliche Schilderung und Ausstellungsstücke einen realistischen Einblick in das Lagerleben.

Die Stimmung während des Besuchs war geprägt von Nachdenklichkeit und Respekt. Viele Schülerinnen und Schüler äußerten sich hinterher tief bewegt über das, was sie gesehen und gehört hatten. Einige berichteten, dass der Besuch ihre Sichtweise auf die Geschichte verändert habe und sie nun ein tieferes Verständnis für die Gräuel der NS-Zeit hätten.

Was bleibt bei den Jugendlichen von Flossenbürg hängen?.“  "Es war sehr beeindruckend, aber auch erschreckend, die Überreste des Lagers zu sehen und die Geschichten der Überlebenden zu hören", sagte Amelie aus der 8M. "Es ist wichtig, sich an diese schrecklichen Ereignisse zu erinnern, damit sie sich nie wiederholen." Ein Schüler ergänzte: „Was mich schockiert hat, war, dass die Leute umgebracht wurden, wenn die Wärter schlecht drauf waren.“ Oder wie es eine Schülerin treffend formulierte: „Ich bin froh, dass es so etwas nicht mehr gibt und wir in Freiheit leben können.“

 

Auch die Lehrkräfte waren von der Ernsthaftigkeit und dem Interesse ihrer Schülerinnen und Schüler beeindruckt. "Es war bemerkenswert zu sehen, wie engagiert die Jugendlichen waren und wie ernsthaft sie sich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben", wie Frau Plutz, Klassenlehrerin der 8M, anmerkte. 

Kein Buch und kein Film im Unterricht können die Grausamkeiten und die Unmenschlichkeit so deutlich erfahrbar machen, wie an einem historischen Ort den Schicksalen vieler tausender Menschen zu begegnen und nachzuspüren. Der Besuch der Gedenkstätte Flossenbürg wird zweifellos noch lange in Erinnerung bleiben und hat den Schülerinnen und Schülern wertvolle Lektionen über die Bedeutung von Erinnerung, Toleranz und Menschlichkeit vermittelt.

Oder wie es eine Schülerin auf den Punkt brachte: „Ich bin froh, dass es so etwas nicht mehr gibt und wir in Freiheit leben können.“

Besuch der Gedenkstätte Flossenbürg