Lernen mit Schulhund „Ludwig“
Rex Ludovicus „Ludwig“ ist ein fünf Jahre alter Weißer Schweizer Schäferhund aus der kontrollierten Zuchtstätte „Vom Kaisersbrunnen“. Er lebt seit seiner 8. Lebenswoche in der Familie von Lehrerin Monika Münzl und wächst dort mit ihren drei Söhnen (2 Jahre, 5 Jahre und 17 Jahre) auf.
Ludwig ist sehr intelligent, lernwillig, ausgeglichen und ruhig. Überdies ist er ausgesprochen freundlich und absolut aufgeschlossen, vertrauensvoll und kinderlieb, weshalb er sich hervorragend für die tiergestützte Pädagogik in Form eines Schulbegleithundes eignet.
Ludwigs Vater stammt aus der Zuchtstätte „Celtic’s“, die ihre Hunde in der Therapie einsetzen. Alle Weißen Schäferhunde haben einen äußerst liebenswerten Charakter, da sie Hunde mit viel Herz und großer Anhänglichkeit sind.
Ludwig ist ein zertifizierter Schulhund, das heißt, er hat eine Ausbildung zum Schulbegleithund durchlaufen und erfolgreich beendet. Diese Ausbildung umfasste 60 Ausbildungsstunden über 9 Monate und musste mit einer erfolgreichen Prüfung abgeschlossen werden.
Ludwig kommt regelmäßig in die Schule und wird 2-3x die Woche in den Klassen sein, die von Frau Münzl unterrichtet werden. Bevor der Hund zum ersten Mal in die Klasse darf, werden mit den Schülern Regeln zum Umgang mit Hund besprochen. Während des Unterrichts bewegt sich Ludwig in der Regel frei in der Klasse. Man darf ihn aber nicht zu sich rufen. Er entscheidet, zu wem er geht und er kann sich auch hinlegen. Die Schüler dürfen Ludwig während der Stunde streicheln, wenn er kommt. Der direkte Kontakt ist auf völlig freiwilliger Basis. Die Schüler können den Hund auch ignorieren oder ruhig wegschicken.
Ein Hund in der Schule – Was soll das? Schulhunde kommen mittlerweile immer häufiger zum Einsatz und das hat auch guten Gründe. Die Vorzüge einer tier-bzw. hundegestützten Pädagogik sind unschlagbar. So ist es wissenschaftlich belegt, dass Schulhunde bei Kindern und Jugendlichen, Verantwortung, Empathie, Sozialkompetenzen und Lernen verbessern können. Hunde fördern nachweislich das Selbstwertgefühl und Wohlbefinden. Sie tragen daher zu einer besseren Atmosphäre in der Lerngruppe bei, indem sie Vertrauen aufbauen und Sicherheit vermitteln. Da Hunde den Menschen so annehmen wie er ist, fühlt der Mensch sich bestärkt und akzeptiert. Durch den Hund kann die Motivation der Schüler gesteigert und somit Fortschritte im Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten erzielt werden. Da Hunde Stimmungen wesentlich besser wahrnehmen können als Menschen, fördert ihre bloße Anwesenheit gerade ruhige und schüchterne Kinder. Beim Streicheln des Hundes wird beim Menschen das als „Kuschelhormon“ bekannte Oxytocin ausgeschüttet, was beim Menschen nachweislich zur Stressminderung und Blutdrucksenkung und daher zur Entspannung beiträgt. Im heutigen, modernen Schulsystem können Hunde deshalb einen wichtigen Bausteinim Bereich der individuellen Förderung und dem Stressabbau darstellen. Andererseits hebt es das Selbstbewusstsein des Schülers ungemein, wenn der Hund auf Anweisung kleinere Befehle ausführt oder sogar neue Tricks erlernt. Wenn der Schüler für den Hund sorgt, indem er den Wassernapf bereitstellt oder die Decke holt, lernt er Verantwortung für ein Mitgeschöpf zu übernehmen.
Da sehr viel Positives mit dem Einsatz eines Hundes verbunden ist, möchten wir natürlich, dass Sie sich um Ihre Kinder keine Sorgen machen müssen. Ludwig wird vom Tierarzt regelmäßig untersucht sowie entwurmt und geimpft. Ferner liegt eine Haftpflichtversicherung vor, so dass eventuelle Ansprüche, die aus der Hundehaltung entstehen, damit versicherungstechnisch abgedeckt sind. Die geforderten Hygienebestimmungen und das Tierschutzgesetz werden eingehalten.
„Die Liebe und Treue eines Hundes kann man nicht beschreiben, man muss sie erleben!“
In diesem Sinne freuen wir uns sehr darüber, dass unsere Schule die tiergestützte Pädagogik anbieten kann und darf. Sie ist in jedem Fall eine Bereicherung für unseren Schulalltag!
Bei Fragen zu unserem Schulhund dürfen Sie mich gerne kontaktieren: muenzl@~@msbul.de.
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